Politische Hektik vernebelt den Blick auf machbare Lösungen und blockiert wertvolle Ressourcen. Das gilt auch für die Reduktion von CO2-Frachten des Luftverkehrs. Die Luftfahrtindustrie fährt eine überzeugende Strategie: Rasche und messbare Erfolge versprechen mehr Effizienz am Boden und in der Luft (kurze Rollwege, optimierte An-/Abflugwege und Flugrouten) sowie die Kompensation des unvermeidbaren CO2-Ausstosses (CORSIA). Mittelfristig leisten technische Innovationen (Triebwerke, Aerodynamik) und mittel- bis langfristig die Entwicklung klimaneutraler Treibstoffe (z.B. aus Pflanzen, Fetten oder Abfällen) entscheidende Beiträge zum Klimaschutz. Umverteilungsübungen über nationale Flugticketabgaben fruchten dagegen nichts. Im Gegenteil: Sie entziehen der Luftfahrt die Mittel, die sie braucht, um Lösungen zu entwickeln. Bundespräsident Ueli Maurer brachte es anlässlich eines Medientermins am Hauptsitz der UNO auf den Punkt: «Man muss die Sache pragmatisch angehen, um Lösungen zu finden – Lösungen sind meistens mehr technisch als ideologisch.» (NZZ, 24.9.2019).

Komitee Weltoffenes Zürich