Das Erlebniswochenende in Sitterdorf bot den vielen Besuchern zu Land und in der Luft vielen Erlebnisse. Das Wasser kam erst am Sonntag, dann allerdings in Strömen.
Ein wolkenverhangener Samstagmorgen über der Ostschweiz führte zu Stirnrunzeln beim Flugplatz-Chef Willi Hefel und seinen Helfern: Regenwetter statt Flugwetter? Hartnäckig pflügten Feuchtpakete den Himmel über Sitterdorf bis zum Mittag. Das hielt die Crew der Starflight-Antonow-2 nicht davon ab, ihren weltgrössten Doppeldecker für Passagierflüge flügge zu machen. Ebenso wenig beeindruckt vom Himmelsgrau machte sich Jean Büeler mit dem Fieseler Storch A-98 auf den Weg zum traditionellen «Flüügerfäscht» nach Schmerlat. Von Speck kommend schnurrte der Bücker A-22, pilotiert von Ueli «Papyrus» Leutert, nach einer langen Glissade auf die noch regennasse Graspiste. Eindrückliche Vorführungen bot der Modellflugverein Bischofszell in der Mittagsruhepause. Dann rotierten drei Drehflügler der Helialpin AG von Altenrhein einfliegend vor den Hangar, wo Albert und Elisabeth Zeller die glänzenden Oldtimer in einer Flightline präsentierten und sie dann in Formation am aufklarenden Himmel vorführten. Stefan Longoni summte mit seinem Wasserflugzeug Turbo Maule mit Schwimmern über die staunenden Besucher. Ein ausserordentliches Erlebnis bot das PC-7-TEAM. Nach dessen Vorführung in Schmerlat musizierte das «Kammerorchester der Luftwaffe» entgegenkommenderweise auf dem Rückflug nach Dübendorf mit einigen flügeleng geflogenen «Sonaten» über dem Ostschweizer Erlebnisflugplatz. Am Abend prognostizierte Meteo Schweiz einen trockenen Sonntagmorgen. Doch Petrus öffnete die Schleusen und Willi Hefel musste vor Sonntagmittag durchnässt das «Grounding» bekanntgeben.