Einem Mann aus Kalifornien drohen bis zu 20 Jahre Haft im Bundesgefängnis, nachdem er 2021 absichtlich aus seinem Flugzeug gesprungen und dieses abgestürzt ist, um Internetzuschauer anzulocken.

Der Kalifornier, der sein Flugzeug absichtlich zum Absturz brachte, um im Internet Aufmerksamkeit zu erregen, hat sich bereit erklärt, sich wegen Behinderung einer Bundesuntersuchung schuldig zu bekennen. Trevor Daniel Jacob, 29, aus Lompoc, Kalifornien, soll am 13. Juni in Los Angeles zum ersten Mal vor dem US-Bezirksgericht erscheinen.

Am 24. November 2021 startete Jacob – ein erfahrener Pilot und Fallschirmspringer – in seiner Taylorcraft BL-65 aus den 1940er Jahren vom Lompoc City Airport (KLPC) zu einem Alleinflug, angeblich nach Mammoth Lakes, Kalifornien. Stattdessen sprang er nach Angaben der Bundesermittler absichtlich aus dem Flugzeug, um sich selbst und seinen Absturz zu filmen, als er mit dem Fallschirm ausstieg. Vor dem Start montierte Jacob mehrere Kameras an verschiedenen Teilen des Flugzeugs. Nachdem er gelandet war, wanderte Jacob zu den Trümmern und holte seine Videodaten ab, die er später verwenden würde, um ein von Werbetreibenden gesponsertes Video auf YouTube zu erstellen.

Zwei Tage später informierte Jacob das National Transportation Safety Board über den Absturz. Ihm wurde gesagt, dass er für die Konservierung des Wracks verantwortlich sei, das von den Ermittlern untersucht werden müsse. Jacob verzögerte die Untersuchung um Wochen, indem er fälschlicherweise behauptete, er kenne den Standort des Wracks nicht.

In der Zwischenzeit ließ er das Flugzeug von einer Hubschrauberfirma bergen, welches er dann in seinen Hangar bei KLPC transportierte, wo er es zerlegte und seine Teile entsorgte.

Jacob gab auch zu, die Ermittler belogen zu haben, als er berichtete, dass die Taylorcraft kurz nach dem Start einen vollständigen Leistungsverlust erlitt und dass er keine sicheren Landeoptionen identifizieren konnte, was dazu führte, dass er aussteigen musste. Seine Pilotenlizenz wurde ihm letztes Jahr von der Federal Aviation Administration entzogen. Ihm drohen maximal 20 Jahre Haft im Bundesgefängnis.

Quelle: Business Jet Traveller