Das Parlament hat eine Ticketabgabe auf Flugreisen beschlossen. Der Umweltschutz stünde dabei im Zentrum, behaupten die Befürworter. Das ist falsch. 49% der Einnahmen sollen in einen Klimafonds fliessen. Was mit diesen «zig» Millionen Franken geschehen soll, bleibt einigermassen nebulös. Die verbleibenden 51% der Einnahmen sollen an die Bevölkerung «zurückerstattet» werden. Diese Wortwahl ist unehrlich. Für den Vorgang viel passender ist der Begriff «Umverteilung». Davon besonders betroffen sind Vielflieger. Das sind meist Leute, die das Flugzeug nicht bloss zum Vergnügen benützen, sondern aus beruflichen Gründen regelmässig und oft auch weit reisen müssen. Besonders belastet werden also Geschäftsleute und Unternehmen, die international tätig sind. Kaum belastet werden dagegen „Schnäppchenjäger“, die einfach mal so zum Spass nach Mallorca fliegen. Kurz: Wenn die Flugticketabgabe überhaupt eine Lenkungswirkung entfaltet, dann sicher keine ökologische. Sie ist eine Fehlgeburt. Es ist zu hoffen, dass das Volk in dieser Frage mit dem Referendum korrigierend eingreifen kann.

 

Quelle: Weltoffenes Zürich