Die Royal Thai Air Force (RTAF) hat sich für den in Schweden hergestellten SAAB JAS 39E/F Gripen gegenüber dem amerikanischen Lockheed Martin F-16 Block 70/72 als bevorzugtes Kampfflugzeug entschieden. Eine Empfehlung wurde der Regierung vorgelegt, wie der Vizemarschall der Luftwaffe, Boonlert Andara, der Sprecher des Dienstes, am Sonntag (14. Juli) mitteilte.
„Die Beschaffung ist im Gange, hängt aber von der Regierung ab“, erklärte er, wie Jane’s berichtete. Er fügte hinzu, dass das Programm erst nach den Bewertungen der Regierung und der Genehmigung des Haushalts vorankommen werde.
Eine endgültige Entscheidung könnte einige Zeit in Anspruch nehmen, zumal die Vereinigten Staaten angeboten haben, die Zinssätze von 5 % auf 3,5 % zu senken und die Rückzahlungsbedingungen für den Kauf der Kampfflugzeuge von Lockheed Martin zu verlängern. Dieses Angebot wurde der thailändischen Regierung unmittelbar nach der Ankündigung der RTAF über ihren bevorzugten Kämpfer unterbreitet.
Derzeit wartet die thailändische Regierung auf ein Gegenangebot von SAAB, bevor sie eine endgültige Entscheidung trifft.
Die RTAF hat in den letzten Monaten eine umfangreiche Studie durchgeführt, um einen Ersatz für ihre F-16A/B-Kampfflugzeuge zu finden, die der 102. Staffel, Geschwader 1, in Korat in der Provinz Nakhon Ratchasima zugeteilt sind. Die Staffel war ursprünglich seit 1984 mit 15 F-16A und einer F-16B ausgestattet, hat aber drei F-16A durch Unfälle verloren.
Laut dem im Februar 2024 veröffentlichten RTAF-Weißbuch zielt der Dienst darauf ab, zwischen 12 und 14 neue Kampfjets zu erwerben, komplett mit Waffensystemen, Unterstützung und Ausbildung. Aufgrund der finanziellen Zwänge wird die Akquisition in mehreren Phasen durchgeführt, wobei sich die erste Phase auf rund 19 Mrd. THB (rund 539 Mio. USD) beläuft.
Die RTAF betreibt derzeit eine Mischung aus rund 33 F-5E/F, 50 F-16A/B aus den Vereinigten Staaten und 11 in Schweden hergestellten JAS 39C/D als ihre wichtigsten Kampfjets.
Die USA versuchen mit allen Mitteln, ihre hochgefahrene Rüstungsindustrie am Leben zu erhalten. Da sollte der Schweizer Bundesrat beim Kauf-Entscheid von F-35 neue Bedingungen aushandeln. Es zeigt sich jetzt, dass dieser Kaufentscheid sowieso ein Fehlentscheid war. Die Bürgerorganisation Sichere Schweiz hat schon vor zwei Jahren mit Fakten darauf hingewiesen.